Forschungsprojekt iResilience – gemeinsam für ein gutes Stadtklima

Wie können Stadt-Quartiere sich an die Folgen des Klimawandels anpassen? Diese Frage untersucht das Forschungsprojekt iResilience. Dazu sind die Städte Köln und Dortmund gemeinsam mit Forschungseinrichtungen und Fachplanern eine Partnerschaft eingegangen. Zielsetzung des Projekts ist die modellhafte Entwicklung und Erprobung neuer Praktiken und Technologien zur kontinuierlichen Verbesserung der urbanen, klimaangepassten Resilienz.

Bei iResilience wird ganz Deutz wird zum Reallabor (Quelle: iResilience).

Denn eins ist klar: Die Folgen des Klimawandels, wie Starkregenereignisse, anhaltende Hitzewellen und Stürme, stellen Städte schon heute vor Herausforderungen. Und nur wenn alle, also Verwaltung, Bürger*innen und Akteur*innen vor Ort gemeinsam innovative Lösungen für die komplexen Probleme des Klimawandels entwickeln, kann es gelingen Klimaresilienz zu entwickeln.

In Köln wurde Deutz als Pilotgebiet ausgewählt. Seit 2019 sensibilisiert das Projekt für klimatische Veränderungen und deren Folgen vor Ort: langanhaltende Hitzeperioden, die Gesundheitsprobleme erzeugen, Trockenheit und Dürre, die Pflanzen gefährden und Überflutungen durch Starkregen, die Schäden an Fahrzeugen und Immobilien verursachen. Gemeinsam und auf Augenhöhe entwickeln die verschiedenen Akteure vor Ort konkrete Lösungen für diese Probleme. Wie sieht das konkret aus?

In dem sogenannten Reallabor in Deutz haben sich seit Projektstart verschiedene Gruppen gebildet, die innovative Lösungen entwickeln: Ein Beispiel ist die „Kasemattenstraße für morgen!“ bei der es darum geht, einen Bereich in Deutz, der im Starkregenfall überflutungsgefährdet ist, zu entschärfen. Am Fuße des Hochbunkers ist auch ein kleiner urbaner Garten initiiert worden. „Smarte“ Technologien kommen auch zum Einsatz: Für Sommer 2021 ist die Erprobung einer Gieß-App geplant, mit der das Gießen von Bäumen während Dürreperioden koordiniert werden kann.

Im urbanen Garten am Fuße des Hochbunkers soll in diesem Sommer eine smarte Gieß-App zum Einsatz kommen (Bild: iResilience).

Alle Ideen werden in „Fahrplänen“ (Roadmaps) für eine klimarobuste Entwicklung der Pilotgebiete zusammengeführt. Die Ergebnisse und Prozesse der Pilotquartiere sollen nachfolgend auch auf weitere Stadtteile der Partnerstädte und andere Städte übertragbar sein. Dadurch trägt iResilience zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Klimaresilienz bei.

Das Projekt wurde 2022 beendet. Hier gibt es die Abschlussdokumente und Learnings:

Zur Projektwebsite

Drehbuch (Vorgehen und Learnings für andere Kommunen)

Drehbuch – englische Übersetzung

Handbuch für Deutz